Schlägerei auf der Gamescom in Köln
Die Gamescom in Köln sorgt für die gewöhnlich durch die Spielveröffentlichungen für Schlagzeilen. In diesem Jahr ist dies anders, jedoch nicht den Ausstellern geschuldet.
Am Rande der Gamescom hat es eine handfeste Auseinandersetzung gegeben, zwischen drei Twitch-Streamern. An der Schlägerei waren Tanzverbot auf der einen Seite und Orangemorange sowie Scurrows auf der anderen Seite beteiligt. Interessanterweise ist die Situation tatsächlich aufgrund der Online Casino Spiele aus den Fugen geraten. Warum? Wir klären auf.
Tanzverbot – einer der renommiertesten Twitch-Streamer
Tanzverbot gehört zu den renommiertesten Twitch-Streamern in Deutschland. Er hat sich vor der Gamescom ein wochenlanges Online-Beef mit Orangemorange und Scurrows geliefert. Der Grund? Orangemorange und Scurrows sind beide Casino-Streamer. Sie verdienen mit ihrem Online-Slot Gaming Geld.
Genau diesen Punkt hat Tanzverbot immer wieder kritisiert. Laut seiner Meinung setzen sich die Slot-Streamer über alle Regeln des Glückspielschutzes hinweg. Sie verführen ihr meist jugendliches Publikum zum Einstieg in die Online Casino-Welt.
Orangemorange und Scurrows haben online auf ihren Kanälen natürlich gewaltig gegengehalten. Alle drei Streamer dürften mit einem gewissen Adrenalin im Blut in Köln angereist sein.
Zufälliges Treffen oder geplante Auseinandersetzung?
Ob das Treffen der drei Haudegen auf der Gamescom (als Werbe-Maßnahme) geplant war, ist nicht bekannt. Die Aussprache kann auch zufällig zustande gekommen sein. In jedem Fall ist die Situation komplett aus dem Ruder gelaufen, wie mehrere Beweis-Videos im Internet zeigen. Die Kampfhähne mussten schlussendlich von Security der Veranstaltung getrennt werden.
Die Leidtragende war eine Unbeteiligte
Die eigentliche Leidtragende der Schlägerei war QuiteLola, ebenfalls eine Streamerin, die Tanzverbot in Köln begleitet hat. Die junge Dame wollte den Streit der Beteiligten schlichten und ist dabei selbst zwischen die Fronten geraten. Unglücklicherweise wurde Lola ausgerechnet von Tanzverbot versehentlich ausgeknockt.
Wirklich viel passiert ist dann aber nicht. QuiteLola hat sich nur wenige Stunden später auf Twitter gemeldet und Entwarnung gegeben. Von den verfeindeten Streamer war indes quasi nicht zu hören. Tanzverbot hat lediglich mitgeteilt, dass Gewalt uncool sei. Orangemorange und Scurrows haben komplett auf Statements ihrerseits verzichtet.
Was steckt hinter den Online Casino Streams?
Die Online Casinos sind immer auf der Suche nach relevanten, zielgerichteten Marketing-Maßnahmen. Werbe-Anzeigen online und gute Bonus-Angebote sind zwei Möglichkeiten, um potentielle Kunden zur Registrierung zu bringen. Die Streuung ist aber recht groß. Nicht immer wird die gewünschte Zielgruppe direkt erreicht.
Twitch Casino Streams haben in den zurückliegenden Monaten immer mehr an Popularität gewonnen. Die Streamer tun eigentlich nichts anderes als zu spielen und möglichst cool zu kommentieren. Die User am Bildschirm sehen a) den Spieler und b) natürlich die Slots.
Sie sind live dabei und können das Spiel genießen, ohne selbst ins Risiko zu gehen. Gesponsort wird das Online Gaming der Streamer von den Casino Betreibern. In den Einblendungen ist immer der Name des Casinos zu lesen.
Zudem können unterhalb der Spielfelder Gutschein Codes abgerufen werden. Mit den Promo Codes können die User spezielle Bonus-Angebote einlösen.
In der Kritik stehen die Twitch Streamer vor allem deshalb, weil das Marketingspiel von den Online Casinos sehr, sehr gut bezahlt wird. Andere Streamer stehen in Sachen Einnahmen deutlich hinter den „Spielern“ zurück. Genau deshalb dürften Tanzverbot auf der Gamescom auch die Nerven durchgegangen sein.
