IT-Chef der Stadt Braunschweig verzockt Haus und Hof

Portemonnaie

Wer die Risiken des Glücksspiels nicht beachtet, kann milde ausgedrückt, in ernsthafte Schwierigkeiten geraten, so geschehen in Braunschweig.

Der ehemalige IT-Chef der Stadtverwaltung Braunschweig Andreas B. (61) stand vor wenigen Tagen wegen Untreue vor Gericht. Der Prozess vor dem Amtsgericht hat einen Spieler gezeigt, der sich im wahrsten Sinne des Wortes um Haus und Hof gezockt hat. Wir haben die Informationen.

Hardcore-Glücksspielsucht auf allen Ebenen

Andreas B. hat seinem Spieltrieb richtig freien Lauf gelassen, ohne Wenn und Aber. Der Computer-Spezialist hat täglich mindestens zwei Stunden mit dem Gaming verbracht. Er hat auf Sportwetten gesetzt, war in Online Casinos aktiv, hat in riskante Börsengeschäfte investiert und war auch in den Spielbanken der näheren Umgebung als Stammgast zu Gange. An „schlechten Tagen“ ist es Andreas B. gelungen, 2.000 Euro zu verzocken.

Vor Gericht erklärte der suspendierte Beamte, dass er den Umfang seines Spiels nie richtig erfasst habe.

Mit Schein-Rechnungen zu 279.000 Euro

Aufgrund seiner Verluste brauchte Andreas B. natürlich in regelmäßigen Abständen neues Geld. Er gründete eine Firma, die nur dazu geschaffen war, Rechnungen an die Stadt zu schreiben. Als IT-Chef hatte der Spieler bis zu 10.000 Euro freie Hand. Er durfte die Rechnungen selbst als sachlich richtig einordnen und an die Stadtkasse geben.

Der Zocker rechnete fiktive Einkäufe ab, die es in Wirklichkeit nicht gegeben hat. Der ganze Schwindel hat zwischen 2011 und 2016 über fünf Jahre unproblematisch funktioniert. Insgesamt hat sich Andreas B. im Lauf der Jahre eine Gesamtsumme von 279.000 Euro ergaunert.

Aufgeflogen ist der Betrug erst durch eine Prüfung der Innenrevision. Andreas B. hatte seine Scheinfirma dummerweise auf seine Wohnanschrift gemeldet.

Im Prozess alle Vorwürfe eingeräumt

Nach dem Auffliegen des Betruges wurde der ehemalige Braunschweiger IT-Chef natürlich von seinen Aufgaben entbunden und freigestellt. Gesundheitlich ging es bei Andreas B. ebenfalls bergab. Eine Hüft-OP und Arthrose haben ihn zu einem behinderten Mann gemacht. Seine Frau hat ihn verlassen.

Dem Gericht hat sich ein komplett verpfuschtes Leben gezeigt. Andreas B. ist vom hochbezahlten Beamten auf Sozialhilfe-Niveau gerutscht. Als Beschuldigter hat der Ex-Beamte vor dem Amtsgericht alle Anschuldigen gestanden.

Gericht findet mildes Urteil

Genau aus diesem Grund ist dem IT-Spezialist das Gefängnis erspart geblieben. Die Richterin hat Andreas B. zu zwei Jahren Haft auf Bewährung verurteilt. In Ihrer Begründung sagte die Richterin: „Er hat alles verloren: Geld, Stellung, Ehefrau, Gesundheit.“

Für den ehemaligen Mitarbeiter der Braunschweiger Stadtverwaltung spricht zudem, dass über die Hälfte des Schadens bereits bezahlt ist, durch den Verkauf einer Eigentumswohnung. Andreas B. hat zudem eine Spielsucht-Therapie gemacht und – so seine eigene Aussage – seit 2016 nicht mehr gezockt.

Kurios: Stadt Braunschweig zahlt den eigenen Schaden

Etwas kurios wird’s schlussendlich aber trotzdem noch. Andreas B. bekommt seit 2016 noch immer Gehalt von der Stadt Braunschweig. Ein Teil des Geldes wird dabei gepfändet, zur Schuldenbegleichung. Die Stadtverwaltung bezahlt damit Step-by-Step den ihr entstandenen Schaden selbst. Ein Unding, welches nur in der deutschen Bürokratie möglich ist.

Auf Nachfrage erklärte der Sprecher der Stadt Braunschweig Adrian Foitzik gegenüber der Presse:

Der Mitarbeiter ist 2016 nach Bekanntwerden des Vergehens umgehend vom Dienst suspendiert worden. Es wurde ein Disziplinarverfahren eingeleitet und der Beamte vorläufig des Dienstes enthoben, das Gehalt gekürzt.

Mehr als diese Maßnahmen waren dienstrechtlich nicht möglich, solange der Strafprozess nicht beendet ist. Auch das Disziplinarverfahren kann vor der gerichtlichen Entscheidung nicht abgeschlossen werden.

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