„Glaube nur Statistiken, die du selbst gefälscht hast“

Winston Churchill Britain

Der Spruch – hier in abgewandelter Form – wird Winston Churchill zugeschrieben. Dass man Studien so und so auslegen kann, hat man nicht nur in Deutschland in den zurückliegenden Monaten mehrfach ausreichend gesehen.

Es ist bekannt, dass der deutsche Gesundheitsminister Karl Lauterbach „seine Studien“ und Statistiken zu Corona noch immer komplett anders liest als alle anderen europäischen Gesundheitsminister.

Im Glücksspielbereich gibt es ebenfalls Studien und Erhebungen, deren Aussagekraft zumindest angezweifelt werden müssen. In Großbritannien hat die UK Gambling Commission eine eigene Studie veröffentlicht, in der es heißt, dass 30.000 Kinder im Alter an 11 Jahren von der Glücksspielsucht betroffen sind.

Der entsprechende Aufschrei in der Gesellschaft hat verständlicherweise nicht lang auf sich warten lassen.

Der Wunsch: Ein Narrativ wird vorangetrieben

Die Bekämpfung des problematischen Glücksspiels in Verbindung mit dem Jugendschutz gehört zu den wichtigsten Aufgaben des UK Gambling Commission. In den nächsten Monaten sollen dazu die Glücksspielgesetze im Vereinigten Königsreich verschärft werden.

Die Studie scheint augenscheinlich das Narrativ zu stärken, dass man in Großbritannien tatsächlich ein riesiges Problem mit der Glücksspielsucht habe. Beim genauen Hinsehen ergeben die Zahlen der Studie jedoch keine neuen Erkenntnisse. Sie werden von der UK Gambling Commission nur entsprechend ausgelegt.

30.000 spielsüchtige Jugendliche klingt natürlich dramatisch. Mehrere Hilfsorganisationen, die Kirche und Anti-Glücksspielvereinigungen sind auf den Zug aufgesprungen. Sie haben ihre Warnungen verschärft und Druck auf die Gesetzeshüter verschärft.

Umfrage-Institut steht bereits in der Kritik

Durchgeführt wurde die Erhebung vom Meinungsforschungsinstitut Ipsos Mori. Das Unternehmen hat sich in den zurückliegenden Jahren als „Haus- und Hof-Firma“ der Glücksspielbehörde erwiesen.

Ipsos Mori erhält regelmäßig Zuschüsse der UK Gambling Commission sowie von BeGambleAware. Es ist fast logisch, dass die Umfrage-Ergebnisse letztlich immer das gewünschte Ergebnis haben.

Die konkreten Schwachpunkte der Studie

Welche Punkte sind besonders kritikwürdig? Für die Studie wurden nur sehr wenige Kinder im Alter von 11 bis 16 Jahren befragt, genau 0,15% der infrage kommenden Jugendlichen. Die 30.000 „Spielsüchtigen“ sind eine absolute Hochrechnung.

Die Studie zeigt zudem, dass Jugendliche als „süchtig“ eingestuft wurden, die es eigentlich gar nicht sind. Liest man die Erhebung genau und etwas zwischen den Zeilen, stellt sich heraus, dass gerade 0,9% Prozent der 11- bis 16jährigen tatsächlich als Problemspieler bezeichnet werden können.

Setzt man nun diese Zahl in den Vergleich mit Studien vergangener Jahre wird klar, dass sich überhaupt nichts verändert hat. Ältere Umfragen in Belgien, Spanien und Großbritannien haben immer ergeben, dass ca. ein Prozent der Heranwachsenden mit dem Glücksspiel-Probleme haben. Angeblich seien sogar weitere 2,4% der Jugendlichen (75.000) als gefährdet zu sehen.

Die Aussage von Ipsos Mori basiert vornehmlich auf einer Zahl. 31 Prozent der befragten Kinder und Jugendlichen haben angegeben, dass Sie in den zurückliegenden 12 Monaten Geld für Glücksspiel ausgegeben haben.

Kulant verschwiegen wird hier, dass es sich dabei nicht im Casino-Games, sondern um einfache Arcade- und Videospiele gehandelt hat. Das Daddeln vor dem PC gehört für die heutige Jugend einfach dazu. Arcade-Spiele gibt es bereits seit 1971. Eine besondere Spielsucht-Gefährdung hat sich in den zurückliegenden Jahrzehnten daraus aber nie entwickelt.

Werbung hat überhaupt keine Auswirkungen

Die UK Gambling Commission drängt darauf, dass die Werbeverbote für Casinos- und Sportwetten strenger werden. Dazu enthält die Studie konkret Zahlen:

2020 gaben 58% der 11- bis 16jährigen an, Glücksspielwerbung wahrgenommen zu haben. In der neuen Studie ist die Zahl auf 85-90% gestiegen. Und? Passiert ist genau nichts. Trotz der erhöhten Wahrnehmung der Werbung ist die Anzahl der betroffenen Jugendlichen von 1,9% auf 0,9% gesunken.

Liest man die Erhebung der UK Gambling Commission also richtig, hat sich die Spielsucht-Problematik unter Jugendlichen in Großbritannien sogar abgeschwächt.

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